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Carine Maree Tinney wurde 1989 in Schottland geboren. Die schottisch-maltesische Sopranistin studierte an der Edinburgh Napier University bei Andrew Doig und Paul Keohone, wo sie mit dem „Harold Gray Prize for Solo Singing“ ausgezeichnet wurde. Nach einem Masterstudium im Fach Liedgestaltung bei Gerhild Romberger und Manuel Lange an der Hochschule für Musik Detmold absolvierte sie dort ein Masterstudium im Fach Operngesang. Als Solistin, arbeitet Carine Tinney mit renommierten Dirigenten wie Helmuth Rilling, Hans-Christoph Rademann, Shunske Sato, Jeannette Sorrell und Jonathan Cohen zusammen. Zu den Höhepunkten ihrer Konzerte gehörten Gustav Mahlers 2. Sinfonie in der Berliner Philharmonie, Bachs „Matthäus-Passion“ in der Centennial Hall, Rock Island (USA), Händels „Messiah“ mit dem St. Pauls Kammerorchester (USA), Mozarts c-Moll-Messe in der Dresdner Kreuzkirche und Händels „La Resurrezione“ bei den Händel-Festspielen in Halle und Karlsruhe.

2014 übernahm Carine Tinney die Partie der Pamina in Mozarts „Zauberflöte“ in einer Produktion des Landestheaters Detmold und die Titelrolle von Massenets „Cendrillon“. 2018 debütierte sie bei den Händel Festspielen in Halle mit der Camerata Bern unter der Leitung von Attilio Cremonesi und wirkte bei der Uraufführung der neukomponierten Oper der schottischen Komponistin Jane Dickson „Are these waves“ im belgischen La Monnaie mit. 2019 sang Carine Tinney an der Opera de Lille in einer Inszenierung von Purcells „Indian Queen“ unter der Leitung von Emmanuelle Haim, die später im Fernsehsender „Mezzo TV“ übertragen wurde.

Seit 2019 ist sie Mitglied des renommierten Ensembles Sollazzo, welches sich auf mittelalterliche und Renaissancemusik spezialisiert. Mit dem Ensemble tritt sie regelmäßig in Europa, in den USA auf und wirkt bei den CD-Produktionen mit. Seit 2023 arbeitet sie außerdem mit der Nederlandse Bachvereniging zusammen.

Als leidenschaftliche Interpretin des Liedgesangs, des Oratoriums und der Alten Musik, gibt sie Konzerte weltweit, u.a. in Schottland, Deutschland, Österreich, Spanien, Frankreich, Belgien, China, Japan und in den USA. Sie wurde mit mehreren Preisen ausgezeichnet, u.a. beim Hugo-Wolf-Akademie Internationalen Wettbewerb für Liedkunst in Stuttgart und beim Alumni/ASTA-Wettbewerb für Liedgesang. Sie erhielt das BECA-Bach-Stipendium in Barcelona und war 2021 „Artist in Residence“ beim Zentrum für Alte Musik Köln.